Bürgerversammlung Isen: Marktgemeinde ist bei der Kinderbetreuung gut aufgestellt
Isen, 20. Mai 2025 – Der Nachwuchs liegt der Isener Gemeindeverwaltung sehr am Herzen. Das machte Ortchefin Irmgard Hibler auf den Bürgerversammlungen in Isen (wir berichteten) und Mittbach deutlich. „Derzeit sind wir mit den Betreuungsplätzen gut aufgestellt“, so Hibler. Drei Kindergärten gibt es im Ort, zwei gemeindliche in Isen und Mittbach sowie den Pfarrkindergarten St. Zeno mit Hort. Es gibt 233 Kindergartenplätze, 24 Hortplätze im St. Zeno und zusätzlich Plätze in der Offenen Ganztagesschule (OGTS). Hinzu kommen 48 Krippenplätze. Nicht alle werden derzeit gebraucht, in Mittbach ist eine Gruppe für zwölf Kindergarten-Kinder derzeit nicht geöffnet, im Kinderhaus wäre noch Platz für zwölf der Jüngsten in der Krippe.
Dass ab September die Gebühren steigen, liegt an den höheren Personal- und Betriebskosten, die auch vor den Einrichtungen nicht halt machen. Bei 2,3 Millionen Ausgaben im Jahr 2024 für die Einrichtungen kamen 1,3 Millionen als Förderung zurück, eine Million wurden also aus der Ortskasse zugeschossen.
Nun werde der Kostendeckungsgrad für die Gemeinde von 26 auf 35 Prozent angehoben. Nach wie vor gäbe aber einen Zuschuss von 100 Euro pro Monat vom Freistaat. „Das sind dann 115 Euro für vier bis fünf Stunden, soviel habe ich vor 15 Jahren bei meinen Kindern auch schon gezahlt“, so Hibler. Wenn man das umrechnet, habe man so um die 1,40 Euro pro Stunde für eine qualifizierte Kindergartenbetreuung.
Erfreuliches hatte die Bürgermeisterin vom Kindergarten und Hort St. Zeno zu berichten: Die Einrichtung feiert ihren 50. Geburtstag. Dazu gäbe es nicht nur im Heimatmuseum eine große Ausstellung mit Bildern aus den Jahren, sondern Ende des Monats auch eine Feier. Neues gibt es auch von den Spielplätzen im Ort. Die Spielplatzsatzung, die seit zwei Jahren greift, hat Einnahmen von schätzungsweise einhundertausend Euro ermöglicht. Das Geld soll nun nach und nach in die vorhandenen Spielplätze einfließen. Am Schinderbach konnte so ein marodes Gerät schon durch ein neues ersetzt werden, in der Nähe neu gebauter Häuser nun die Spielplätze aufgerüstet werden. „Das ist gut investiertes Geld, das unseren Familien zugutekommt“. Der neue gebaute Walderholungsplatz sei nun auch fast fertig, am 23. Mai soll er vom Verein Isenwerk an den Markt Isen übergeben werden. Das Projekt sei mit vielen Spendengeldern und Eigenleistung realisiert worden.
Hibler gab auch bekannt, dass seit der Einführung der Babybäumchen im Jahr 2021 186 Gutscheine für ein Gewächs vergeben wurden. Um das Zusammenleben im Ort kümmern sich auch die 56 Vereine, an drei von ihnen konnten 130.000 Euro an Investitionskostenzuschüssen gezahlt werden. „Wir wollten schauen, dass wir unterstützen könne, um das Engagement zu unterstützen“, erklärt Hibler und bedauert zugleich, dass die Summe aufgrund der klammen Ortskasse gedeckelt werden musste. Aus diesem Grund wurde auch eine gestaffelte Betriebskostenbeteiligung für die Nutzung kommunaler Liegenschaften
eingeführt. „Wir haben viele Gespräche geführt und versucht, keinen Verein in den Ruin zu treiben“, so die Rathauschefin.

Zum Bild: Die Einnahmen aus der Spielplatzsatzung werden in die bestehenden Spielplätze investiert Am Spielplatz am Schinderbach wurde schon ein neues Gerät aufgestellt.