Isen, 22. September 2016 – Weil ein Siebenschläfer ein Kabel durchgenagt hat, gingen in der Nacht zum Mittwoch im Münchner Tierpark Hellabrunn die Lichter aus. Der Vorfall erinnerte an den Stromausfall in Isen-Süd der am Montag dieser Woche (und Berichten zufolge auch teils am Dienstag) dafür sorgte, dass die Elektrizitätsleitungen über viele Stunden tot waren.

In Isen war es kein Tier, sondern der Starkregen, der für den Ausfall sorgte. Bei dem Schaden habe es sich um ein sogenanntes „Watertree“-Verhalten des PE-Kabels – das ist der Schutzleiter – gehandelt, erklärt Ulrich Schwarz, Geschäftsführer der Kraftwerke Haag, auf unsere Nachfrage. Sprich: Bei starkem Regen lässt die Widerstandsfähigkeit der Isolation nach und es kommt zum Erdschluss. Der wird das Kabel in Höhe des Hochhauses in der Göttnerstraße instand gesetzt.

Bei dem Kabel handele es sich um eine sogenannte Stichleitung, die nur von einer Seite versorgt wird, so Schwarz. Die KWH Netz plant daher laut KHW-Chef die weitere Verlegung von 0,4-kV-Kabeln und eine weitere Station. Beides soll die Vernetzung verbessern und künftig die Störanfälligkeit verringern.

„Wir bedauern die Unannehmlichkeiten auf Seiten unserer Kunden außerordentlich“, sagt der Geschäftsführer. Um Störungen zu minimieren, sei die Kraftwerke Haag GmbH kontinuierlich mit Netzerneuerungen beschäftigt. (kh/hd)

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