Isen, 15. Juni 2023 – Der Ziegelhersteller Schlagmann Poroton hat am Standort Isen alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Jahresveranstaltung über das Ergebnis des abgelaufenen Geschäftsjahrs informiert und einen Ausblick für das laufende Jahr gegeben.


Johannes Edmüller, geschäftsführender Gesellschafter von Schlagmann Poroton, bekräftigte, dass weiter in den Standort und die langfristige Sicherung der 42 Arbeitsplätze investiert werde. Rund 800.000 Euro sollen in diesem Jahr unter anderem in die Anschaffung eines Roboters investiert werden, der eine Setzmaschine ersetzen soll. Bürgermeisterin Irmgard Hibler zeigte sich erfreut über die Stabilität des Unternehmens, mit der das traditionsreiche Ziegelwerk sowohl als Arbeitgeber als auch Wirtschaftsfaktor einen wertvollen Beitrag leistet. Sie würdigte zudem, dass es in mittelständischen Firmen sonst nicht üblich sei, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in einem solchen Umfang über das Betriebsergebnis sowie anstehende Pläne und Ziele zu informieren.

Rekordumsatz trotz inflationärem Umfeld
Der bayerische Marktführer für Ziegelwandbaustoffe Schlagmann Poroton hat das inflationäre Umfeld des Jahres 2022 nach eigenen Angaben sehr gut bewältigt. So gelang 2022 ein Anstieg des Umsatzes gegenüber dem Vorjahr auf 123 Mio. Euro. Zurückzuführen sei der Rekordumsatz trotz der extrem gestiegenen Energie- und Rohstoffkosten auf die starke Nachfrage nach Ziegeln im vergangenen Jahr. Für den Standort Isen bedeutete 2022 ein Rekord-Produktionsjahr mit einer Steigerung der Produktionsleistung von 6,8 Prozent in den letzten fünf Jahren. „900.000 Paletten Ziegel konnten wir in diesem Jahr auf Bayerns Baustellen liefern, wobei es, wären wir nicht an unsere Kapazitätsgrenzen gestoßen, weitaus mehr hätten sein können. Damit halten wir einen Anteil von rund 17 Prozent am gesamten Wohnungsbau in Bayern“, unterstrich der Firmenchef.

Verhaltener Ausblick auf 2023
Edmüller rechnet damit, dass die hohe Inflation und die gestiegenen Finanzierungsbedingungen auch die Bauinvestitionen 2023 stark beeinflussen werden: „2023 wird sicher ein schwieriges Jahr werden, da der schwächelnde Wohnungsbau, für den 65 Prozent aller Bauprodukte produziert werden, die Branche nachhaltig treffen wird.“ Doch sehe man sich bei einem prognostizierten Umsatzrückgang von rund drei Prozent noch in einem zufriedenstellenden Ergebnisrahmen. Bei Schlagmann will man die kriselnde Baukonjunktur und mit dem Programm „Stabilität durch Wandel“ auf eine Stärkung des Unternehmens setzen.

Schlagmann mit CO2-Reduktion auf Kurs
Dazu gehören neben der Qualifizierung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Produktentwicklungen für einen energieeffizienten Wohnungsbau, ein Ausbau des Geschäftsbereichs „Serielles Bauen“ durch die Übernahme des Redbloc-Fertigteilwerkes in Plattling ferner die angestrebte Dekarbonisierung des Unternehmens bis 2040. Schlagmann-Ziegel sollen bis dahin klimaneutral produziert werden: Hier liege man bereits heute mit einer CO2-Einsparung von 25 Prozent unter der Zielvorgabe für 2023. Große Anstrengungen werden aktuell auch zur Entwicklung sinnvoller kreislauffähiger Produkte unternommen, die durch die Verwendung von Ziegel- Recyclingmaterial Ressourcen schonen und den Energieeinsatz senken. „Zirkuläres Bauen, indem rückgebaute Baustoffe oder die auf Baustellen anfallende Materialreste wiederverwertet oder upgecycelt werden, ist eine der Chancen der Baubranche, zukünftig zu einer klimafreundlicheren nachhaltigen Bauweise beizutragen“, so Johannes Edmüller. Durch ein eigenes Recycling-System kann Schlagmann auf eigenes recyclingfähiges Material zurückgreifen, dazu werden Container zum Sammeln von Ziegelbruch und -verschnitt auf Baustellen zur Verfügung gestellt. Daneben produziert Schlagmann an allen Standorten zu 100 Prozent abfallfrei, indem anfallende Ausschussware und Schleifstaub wieder dem Herstellungsprozess zugeführt werden. Auch in den Bereichen Verpackung und Wärmerückgewinnung werden innovative Kreislaufsysteme genutzt.

Der Ziegeleistandort Isen gehört seit 20 Jahren zur mittelständischen Schlagmann Poroton GmbH & Co. KG mit Sitz im bayerischen Zeilarn. Der süddeutsche Marktführer für Mauerziegel betreibt mit insgesamt 475 Mitarbeitern sieben Ziegelwerke in fünf bayerischen Regierungsbezirken. In Isen sind aktuell 42 Mitarbeiter beschäftigt.
(pm/hd)

In den Standort Isen wird weiter investiert: Bei der Mitarbeiterversammlung informierte Geschäftsführer Johannes Edmüller (1. Reihe, 3.v.l.) zusammen mit Standortleiter Jonas Edmüller (2.v.r.) und Bereichsleiter Ziegel Heinz Girgner (2. Reihe, 1.v.l.) die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über die erfreulichen Zahlen aus dem letzten Jahr, die momentane Marktsituation und erneute Investitionen in 2023.
Bild: Schlagmann Poroton, Sabine Heinrich-Renz
Isens Erste Bürgermeisterin Irmgard Hibler (l.) gratulierte Johannes Edmüller (geschäftsführender Gesellschafter) zum erfolgreichen Geschäftsjahr.
Bild: Schlagmann Poroton, Sabine Heinrich-Renz
Treue Mitarbeiter mit langjähriger Erfahrung sorgen für eine Stärkung der Belegschaft und eine hohe Produktivität: Während der Mitarbeiterversammlung in Isen konnten drei Mitarbeiter für insgesamt 30-Jahre Betriebszugehörigkeit geehrt werden, v.l.n.r.: Jonas Edmüller, Martin Moser (10), Johannes Edmüller (geschäftsführender Gesellschafter).
Bild: Schlagmann Poroton, Sabine Heinrich-Renz
Schlosser Gerhard Sterr (Mitte) erhielt von Jonas Edmüller (l.) zusammen mit dem Leiter der Instandhaltung Fouad Al Dulaimi Urkunde und Medaille für 10 Jahre Betriebszugehörigkeit.
Bild: Schlagmann Poroton, Sabine Heinrich-Renz

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